Freitag, 7. Mai 2010

Rund um Combarbala- im Norden von Chile

31.3.-4.4.2010 machten wir einen Kurzausflug in den Norden. Mit einem gemieteten Auto ging es los zu den grauen Bergen und Kakteen. Wir befanden uns ganz in der Nähe von La Serena, wo ich schon einmal ganz am Anfang meiner Zeit in Chile war.

Die Landschaft hinter Santiago bis hoch zur Atacamawüste sieht so aus! Wohlbemerkt ist das etwa eine Strecke von 600 km ...

Algen frisch gesammelt aus dem Meer: Cochayuyu- schmecken etwas fischig aber sollen gesund sein (obwohl ich da etwas skeptisch wäre, so wie die durch das Land transportiert werden ...)



Im Parque de Chinchillas. Wir sahen tatsächlich welche und Mäuse, die einen Pinselschwanz haben:-) Zudem gab es natürlich Unmengen von Kakteen, manche waren von Pararsiten befallen. Ganz idyllischer Platz: hier machten wir Feuer und blieben über Nacht.


Im Valle de Encanto (Freudental), wurden Petroglyphen gefunden die bis zu 2000 Jahre alt sind. Dort blieben wir direkt zum Zelten. War ein bisschen unheimlich, so ganz ohne Licht, ganz alleine und mit Füchsen um uns herum, von welchen wir immer nur die leuchtenden Augen sahen, wenn wir mit unseren Taschenlampen herumfunzelten.

Die neuesten Petroglyphen:-)


Eine versteinerte Araukarie. Sie liegen in kleinen Stücken neben Kakteen, mitten in der Halbwüste bei Pichasca. Schon irre zu überlegen, das vor 190 Millionen Jahren es 1. schon Araukarien gab und 2. dass sich diese Gegend so sehr gewandelt hat ...

Suchbild: Was hat es hier auch mal gegeben???


Eine Höhle mit Malereien und einer geschwärzten Decke ...

Tja, nachdem wir in zwei Parks ganz alleine gezeltet hatten wollten wir zum nächsten netten Ort "Termas de Socos". Leider sind hier die Thermen oft nicht so nett, wie wir das kennen. Es gab hier ein Schwimmbecken und man konnte sich für viel Geld eine Badewanne mieten mit orginal Thermalwasser- hm ... alles nicht so lecker ... Der Platz war völlig überlaufen, da man hier für den Zeltpreis auch in das Schwimmbecken konnte- hm ... Naja, ware ein Erlebnis, vorallem da wir hier Bekanntschaft mit einem winzigen chilenischen Skorpion machten (wir wussten vorher überhaupt nicht, dass es sowas hier gibt: ich würde mal sagen "gut zu wissen, was?"
Übrigens trinken wir da gerade lecker "Pisco sour". Der Pisco aus Chile kommt genau aus dieser Gegend (La Serena, Valle Elqui, Combarbala ...) und ist einfach nur aus Pisco (ist Schnaps aus Traube), Zitronensaft, Zucker und Eiswürfel- total lecker. Peru und Chile sind die einzigen Länder wo Pisco hergestellt wird.

Aber: es gab eine Feuerstelle und das war das Wichtigste, denn Manuela liebt es Feuer zu machen:-)

Leute, ich sags euch: Diese Eisenbahnstrecke wäre ein Traum jedes Westernfans ... leider ist die Strecke schon lange außer Betrieb ... Traumhaft schön, wie sich die Linien durch die Kakteen und Hügel winden ...





Unser letzter Zeltplatz toppte alles. Im totalen Dunkel bauten wir das Zelt vor dem Observatorium von Combarbala auf. Es gab nichts: nur einen bewachten Parkpatz- was schon ziemlich gut war! Wir guckten uns das Kreuz des Südens etwas genauer an und den Saturn. Hier im Norden von Chile gibt es total viele Observatorien. Die bekanntesten in der Atacamawüste, wo man am wenigsten künstliches Licht hat und mit die klarste Luft auf der Erde.




Kurz vor Santiago verkaufen ziemlich viel Leute Süßgebäck. Ist eine Spezialität der Region. Etwas irre ist, das man dafür am Rand der Autobahn anhalten muss ...

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