Dienstag, 11. Mai 2010

Impressionen Santiagos










Montag, 10. Mai 2010

Carrete mit dem Intercambio


Julia und Lisa aus Lüneburg ...
Innerhalb des Intercambios (Austausch) machen wir jeden Donnerstag lustige Dinge. Mal erkunden wir die Stadt, essen Pommes und trinken Bier und das letzte Mal haben wir uns den Cementerio Central angeguckt und danach bei mir Ceviche gegessen (sauleckeres Fischgericht: roher Fisch in Zitrone und Koreander eingelegt). Danach sind wir dann noch etwas feiern gegangen, das chilenische Wort dafür ist "carretear".

Meist sprechen wir spanisch und unterhalten uns über Gott und die Welt, aber eigentlich ist es ein Austausch englisch-spanisch (entstanden durch Frederico, welcher von Rachel englisch lernen wollte).

Steht sie ihm nicht gut? Meine Lieblingssonnenbrille von Spiekeroog mit den Kringeln an der Seite (vielleicht erinnert ihr euch). Jetzt ist sie sein ... sieht so aus als wäre er gleich im Fledermausland.


Sonntag, 9. Mai 2010

Meine lieben Nachbarn

Ausflug nach "La Campana" mit unseren Vermietern und Nachbarn. Pedro macht Tours in die Umgebung von Santiago- so ließen wir uns auch einmal von ihm verwöhnen ... (er kocht soooo lecker).


"La Campana" ist bekannt für seine 60000 chilenischen Palmen, welche nur noch dort vorhanden sind. Aus dieser Palme kann ein süßer Sirup gewonnen werden und hat leckere kleine Kokusnüsse (diese allerdings auf dem Foto sind nicht so lecker, die hat eine Kuh ausgekackt).

Alexandra arbeitet in einem Statistikbüro der Regierung und hatte kürzlich einen Fernsehauftritt, da sie gerade eine Zählung und Auswertung der Arbeitslosigkeit in Chile fertiggestellt hatten.
Endlich sahen wir Paltabäume (Avocado) in echt ...

Alexandra an ihrem 40. Geburtstag.


Ein Magenbitter- auch hier bemerkt man am Etikett den deutschen Einfluss:-)

Freitag, 7. Mai 2010

Hunde in Santiago

Unsere lieben Nachbarshunde: sie haben bis heute nicht gelernt, dass wir nicht böse sind und kläffen uns immer wieder aufs Neue an (obwohl Manuela sie schon ziemlich viel mit Würstchen versorgt hat)



Hach- auch wenn es hier einfach viel zu viele Hunde gibt, sie sind schon ganz besonders schnuffelig. Sie wissen, welches ihre Läden sind, warten bei Rot an der Ampel und fahren Bus. Es gibt alle möglichen und unmöglichen Mischungen (oft süß, manchmal aber auch einfach nur häßlich).

Und sie wissen was gut ist: "Dulce de Leche" für den Hund!

Cementerio Central (Zentralfriedhof)

Der Cementerio Central ist einfach unglaublich riesig. Er hat einen ganz alten Part, in welchem viele Mausoleen stehen. Viele haben bei dem Erdbeben ziemlich gelitten ...

Mausoleum nach aztekischer Art.


Das Grab von Salvador Allende.






Wir wohnen ganz in der Nähe des Friedhofs, manchmal wenn wir ein grünes Fleckchen zum Spazierengehen gesucht haben, schlurften wir ne Runde über den Cementerio (meistens verliefen wir uns:-)



Es gibt verschiedene Gräberkategorien. Im Grunde ist der Friedhof aufgebaut wie auch die Stadt und die soziale Struktur. Es gibt Hochhäuser mit Grabnieschen, das ist das Günstigste, auch gibt es flache Gräber wie bei uns, Häuser und Tempel. Wer einen Platz auf dem Friedhof gekauft hat, ist auch für die Straßen zuständig. So gibt es Schotterwege und Asphalt. Es fahren Autos und Fahrräder durch und über den Friedhof, es gibt Kioske und Getränkeautomaten.


Eines der vielen Hochhäuser. Viele der Grabnieschen sind total bunt. Sie sind mit Plastikblumen, Spielzeug, Windrädern, Geburtstagsgirlanden und Fotos geschmückt.

Unsere Feria (unser Markt)

Diesen Blick hatte man nur kurz nach dem Erdbeben. Die Mauer des Fußballstadions war eingestürzt, so sah man Wiese, Fußballspieler und Gemüse auf einmal:-)




Wir lieben diesen Markt ... es gibt so viele tolle Früchte und super Gemüse. U.a. auch Schürzen, Handtücher, Haargummis, Plastikbehälter usw.

Santiago und die Musik

Musik in Santiago- nur ein kleiner Ausschnitt!

Am Flughafen mit Jule

Mitte März ist Jule nach Neuseeland geflogen. Wir trauten unseren Augen nicht, als wir am Flughafen von Santiago ankamen: Ein riesen Zelt zum einchecken ... Das Erdbeben hat das Hauptgebäude des Flughafens außer Gefecht gesetzt.


Der Warteraum ...

Hinter dem Vorhang ist direkt die Lande- und Startbahn der nationalen Flüge. Man konnte immer die Flugzeuge davonrollen sehen.

Jule wurde dann mit diesem exzellenten Schild weitergeleitet in das Hauptgebäude. (Nur die Leute mit internationalen Flügen durften kurz hinein ...)


Rund um Combarbala- im Norden von Chile

31.3.-4.4.2010 machten wir einen Kurzausflug in den Norden. Mit einem gemieteten Auto ging es los zu den grauen Bergen und Kakteen. Wir befanden uns ganz in der Nähe von La Serena, wo ich schon einmal ganz am Anfang meiner Zeit in Chile war.

Die Landschaft hinter Santiago bis hoch zur Atacamawüste sieht so aus! Wohlbemerkt ist das etwa eine Strecke von 600 km ...

Algen frisch gesammelt aus dem Meer: Cochayuyu- schmecken etwas fischig aber sollen gesund sein (obwohl ich da etwas skeptisch wäre, so wie die durch das Land transportiert werden ...)



Im Parque de Chinchillas. Wir sahen tatsächlich welche und Mäuse, die einen Pinselschwanz haben:-) Zudem gab es natürlich Unmengen von Kakteen, manche waren von Pararsiten befallen. Ganz idyllischer Platz: hier machten wir Feuer und blieben über Nacht.


Im Valle de Encanto (Freudental), wurden Petroglyphen gefunden die bis zu 2000 Jahre alt sind. Dort blieben wir direkt zum Zelten. War ein bisschen unheimlich, so ganz ohne Licht, ganz alleine und mit Füchsen um uns herum, von welchen wir immer nur die leuchtenden Augen sahen, wenn wir mit unseren Taschenlampen herumfunzelten.

Die neuesten Petroglyphen:-)


Eine versteinerte Araukarie. Sie liegen in kleinen Stücken neben Kakteen, mitten in der Halbwüste bei Pichasca. Schon irre zu überlegen, das vor 190 Millionen Jahren es 1. schon Araukarien gab und 2. dass sich diese Gegend so sehr gewandelt hat ...

Suchbild: Was hat es hier auch mal gegeben???


Eine Höhle mit Malereien und einer geschwärzten Decke ...

Tja, nachdem wir in zwei Parks ganz alleine gezeltet hatten wollten wir zum nächsten netten Ort "Termas de Socos". Leider sind hier die Thermen oft nicht so nett, wie wir das kennen. Es gab hier ein Schwimmbecken und man konnte sich für viel Geld eine Badewanne mieten mit orginal Thermalwasser- hm ... alles nicht so lecker ... Der Platz war völlig überlaufen, da man hier für den Zeltpreis auch in das Schwimmbecken konnte- hm ... Naja, ware ein Erlebnis, vorallem da wir hier Bekanntschaft mit einem winzigen chilenischen Skorpion machten (wir wussten vorher überhaupt nicht, dass es sowas hier gibt: ich würde mal sagen "gut zu wissen, was?"
Übrigens trinken wir da gerade lecker "Pisco sour". Der Pisco aus Chile kommt genau aus dieser Gegend (La Serena, Valle Elqui, Combarbala ...) und ist einfach nur aus Pisco (ist Schnaps aus Traube), Zitronensaft, Zucker und Eiswürfel- total lecker. Peru und Chile sind die einzigen Länder wo Pisco hergestellt wird.

Aber: es gab eine Feuerstelle und das war das Wichtigste, denn Manuela liebt es Feuer zu machen:-)

Leute, ich sags euch: Diese Eisenbahnstrecke wäre ein Traum jedes Westernfans ... leider ist die Strecke schon lange außer Betrieb ... Traumhaft schön, wie sich die Linien durch die Kakteen und Hügel winden ...





Unser letzter Zeltplatz toppte alles. Im totalen Dunkel bauten wir das Zelt vor dem Observatorium von Combarbala auf. Es gab nichts: nur einen bewachten Parkpatz- was schon ziemlich gut war! Wir guckten uns das Kreuz des Südens etwas genauer an und den Saturn. Hier im Norden von Chile gibt es total viele Observatorien. Die bekanntesten in der Atacamawüste, wo man am wenigsten künstliches Licht hat und mit die klarste Luft auf der Erde.




Kurz vor Santiago verkaufen ziemlich viel Leute Süßgebäck. Ist eine Spezialität der Region. Etwas irre ist, das man dafür am Rand der Autobahn anhalten muss ...