Jule und ich machten uns für 9 Tage auf in den Nationalpark. Alles Essen hatten wir dabei: Haferflocken mit Milchpulver für morgens; Nüsse, Schokolade und Müsliriegel für unterwegs und Nudeln mit Soße für abends. Kleidung war das wenigste im Gepäck: 1xTrekkingklamotten und 1xSchlafklamotten, Regenjacke und Regenhose um sie abends über die Schlafklamotten ziehen zu können. Trekkingklamotten egal wir verschwitzt oder nass wurden einfach weggepackt und am nächsten Tag wieder angezogen- da der Wind alles weitere erledigte ...

Links: Flagge Patagonien, rechts: Flagge Chile.

Puerto Natales, der Ausgangspunkt in den Torres- dementsprechend waren auch nur Touri/Backpackerläden dort zu finden ... und lustige Mülleimer.

Gebirgskomplex um die "Torres del Paine"- 3 Granittürme (Paine in Mapuche: blau)


Gleicher Gebirgskomplex aus anderer Sichtrichtung.


An diesem Tag hatten wir das Glück unwissender Weise den 3. und höchsten Turm das einzige Mal ganz zu sehen. Im Tal fragten wir einen Nationalparkbeschäftigten nach dem Namen dieses Berges: Torres Sur!




Herunterbrechender Schnee macht einen unglaublichen Lärm, bei kleinsten Brocken hat man das Gefühl einer riesigen Schneelawine.


Mittlerweile der 3. Tag: auf dem Weg zu den Torres.


Am abend: 2,5 Türme der Torres del Paine ...

Nächster Tag 5 Uhr morgens: wir wollten den Sonnenaufgang mit heißem Kaffee und warmen Schlafsack genießen ... (nach einer knappen Stunde Bergsteigen im Dunkeln, lediglich mit Stirnlampe).

Unsere gigantische Sicht:-(

Als der Schneefall immer stärker wurde begannen wir den Abstieg ...

4. Tag: Wir wanderten ca. 9 Stunden (wohlgemerkt, nachdem wir um 4 Uhr aufgestanden waren und schon ne Stunde zum Torres hochgeklettert waren ...) Richtung Margaritenwiesen. Seht ihr die grauen Flächen in der Ferne????

Hammer oder?

Wir überquerten am 5. Tag ´den Berg auf die Rückseite des Torreskomplexes.

Das Übel begann im Refugio Dickson: mir war so schlecht und Jule fing 2h später an (alles was dazugehört). Wir beschlossen einen Tag Pause einzulegen, da wir uns kaum bewegen konnten, zudem regnete es seit einem Tag nur! Alle im Dickson hielten sich in der Hütte auf, da alle naß und krank waren.

Am 7. Tag liefen wir trotz Regen Richtung Pass- da kamen uns 3 Chicos entgegen und sagten, dass der Zeltplatz dort am absaufen ist und der Pass sei aufgrund von zuviel Schnee die nächsten Tage gesperrt ... aus der Traum vom Circuit Torres del Paine ... Also traten wir den Rückweg an und liefen ca 8 Stunden wieder Richtung Margaritenfeld.

Aus der Trekkingtour wurde ne kleine Wartetour, da wir bis Spätabends auf vergessene Akkus und Chipkarten warteten, die uns zwei Chicas aus dem Dickson mitbringen wollten. Nachdem wir den ganzen Tag gewartet haben kamen die zwei Mädels ohne unsere Sachen, da sie es vergessen hatten- nun gut, so liefen wir in der Abenddämmerung zu unserer letzten Station.

Am letzten Tag belohnte man uns nochmal mit nettem Wetter und wir sahen wenigstens 2 der 3 Türme wunderschön im Sonnenlicht. (Ich glaube wir sahen ganz schön frustriert aus, da man uns im "Refugio Torres" das Frühstück schenkte).

Die Zeitung von dort, mit einem "Torreslabel" ...
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